Kellerbörse Niederösterreich
 

Stützmauern

Besonders bei in Hohlwegen angelegten Kellergassen ist häufig die Abstützung von Sitzplätzen oder das Abfangen von Geländekanten durch eine Stützmauer oder -wand notwendig. Diese Mauern sollten sich unauffällig und schlicht in die Landschaft einfügen und mit möglichst bodenständigen Materialien ausgeführt sein.

Verputzte Mauern mit einer Ziegelabdeckung sind in Kellergassen die Möglichkeit erster Wahl. Bei allen Stützmauern ist auf eine genügend tiefe Fundierung zu achten (Frosttiefe).

Steinmauern sollten nur dort errichtet werden, wo es in unmittelbarer Nähe Steine bzw. Felsen in freier Natur gibt. Sie erfüllen wichtige ökologische Funktionen, z.B. als Lebensräume für Eidechsen (wichtig: keine Zementfüllung verwenden, sondern nur lose schlichten!)

Folgende Polsterpflanzen können in die Steinmauern eingesät werden, wenn man den Standort ökologisch bereichern möchte:

  • Silber-Fingerkraut (Potentilla argentea)
  • Niedriges Habichtskraut (Hieracium pilosella)
  • Mauerpfeffer (Sedum acre)
  • Heide-Nelke (Dianthus deltoides)
  • Wilder Thymian (Thymus vulgaris)
  • Strahlen-Breitsame (Orlaya grandiflora)
  • Wundklee (Anthyllis vulneraria)

Stämme von Robinien ("Akazien"), übereinandergelegt und mit Rundhölzern oder zwischen Bäumen abgestützt

Sehr hohe und breite Stützmauern fügen sich besser in die Kellergasse ein, wenn sie mit Kletterpflanzen begrünt werden.

Löffelsteine in der Kellergasse unbedingt vermeiden! Sie wirken fremd und störend und werden außerdem nur dann vom Grün überwachsen, wenn sie ständig intensiv gepflegt werden!